Nach der alkoholischen Gärung kann der Wein auf der Feinhefe liegen gelassen werden. Hierbei lösen sich die Zellwände der Hefezellen auf und geben dem Wein mehr Körper. Der Wein schmeckt cremiger. Dieser Effekt kann durch das regelmäßige Aufrühren der Hefe verstärkt werden.
Flaschengrößen sind EU-weit streng genormt. In der Steiermark wird der Wein üblicherweise in eine Bouteille (0,75L) abgefüllt. Die steirischen Winzer füllen jedoch auch andere Größen, wie zum Beispiel die Halbflasche (0,375L), Literflasche (1L), Magnum (1,5L), Doppelmagnum (3L), Methusalem (6L), Salmanasar (9L), Balthasar (12L), Nebukadnezar (15L) oder Goliath (18L). Die größeren Flaschen sind häufig Sonderfüllungen und können beim Winzer direkt angefragt werden.
Ergibt gemeinsam mit der nichtflüchtigen Säure die Gesamtsäure im Wein und besteht überwiegend aus Essigsäure. Diese ist grundsätzlich in geringen Mengen im Wein enthalten. Ab einer Konzentration von 0,6 g/L ist je nach Weintyp ein Fehlton wahrnehmbar. Dieser Weinfehler wird allgemein als Flüchtige Säure oder Essigstich bezeichnet. Der Wein riecht nach Essig, Lösungsmitteln oder Klebstoff. Flüchtige Säure kann vor Allem durch beschädigte Weintrauben, während der Gärung und während der Reifezeit entstehen. Das Risiko für das Entstehen von flüchtiger Säure wird bei einem reduktiven Ausbau bei niedrigen Temperaturen reduziert.
Als füllkrank wird ein Wein bezeichnet, welcher gerade erst abgefüllt wurde und unter einem sogenannten Füllschock leidet. Während der Abfüllung wird der Wein nach einer längeren Ruhezeit im Tank rasch bewegt. Durch den erlittenen „Schock“ schmeckt der Wein vorübergehend weniger intensiv. Dieser Zustand legt sich jedoch in der Regel nach drei bis zwölf Wochen.