vermutlich Norditalien (Riesling italico)
unklar, es wird jedoch vermutet, dass der nächste Verwandte die Sorte Elbling ist.
Keinesfalls darf man die Sorte mit dem Weißen Riesling (Rheinriesling) verwechseln
800 ha
Blatt: drei- bis fünflappig, glatt, Blattrand mit scharfer Zähnung
Traube: mittelgroß, sehr dichtbeerig, zylindrisch, geschultert, mit mittelgroßer Beitraube; Beeren rundlich, dünnschalig, punktiert, sehr saftig, gelbgrün gefärbt
Reifezeit: spät
Der vielseitige Welschriesling kann nahezu alle Qualitätsstufen abdecken, vom Sektgrundwein in neutraler, säurebetonter Art, über trinkfreudige, trockene Weine wie sie vielfach in der Steiermark angeboten werden, bis hin zur edelsüßen Prädikatsweinen. Österreichweit ist die Anbaufläche in den Jahren zwischen 1999 und 2015 merklich zurückgegangen und beläuft sich derzeit auf etwa 2950 Hektar.
Der Steirische Welschriesling ist als Jungwein in der Farbe hellgrün bis gelblich, auffallend sind vor allem die frisch-fruchtigen Noten die an grüne Äpfel erinnern. Er schmeckt – durch die gut eingebundene Säure – spritzig bis fein-würzig. Typisch ist im Abgang immer ein zarter Gerbstoff, der den Gaumen austrocknen lässt und zum nächsten Schluck animiert.
Obwohl wenig über diese Sorte in den Medien berichtet wird, ist insbesondere die trockene, traditionelle und regionstypische Ausbauweise der Steiermark bei den Konsumenten sehr begehrt. Der Vorteil ist, dass der Welschriesling im Alkohol etwas leichter ist und daher ein perfekter Sommerwein für den Genuss auf der Terrasse ist.
Foto: © SCHIFFER-Symbol