vermutlich Norditalien (Riesling italico)
nicht bekannt
800 ha
Blatt: drei- bis fünflappig, glatt, Blattrand mit scharfer Zähnung
Traube: mittelgroß, sehr dichtbeerig, zylindrisch, geschultert, mit mittelgroßer Beitraube; Beeren rundlich, dünnschalig, punktiert, sehr saftig, gelbgrün gefärbt
Reifezeit: spät
Die Weine sind sehr gut für die Sekterzeugung geeignet, es können aber auch ausgezeichnete Prädikatsweine entstehen. Die Qualitätsunterschiede sind sehr groß. Im Weingarten benötigt der Welschriesling frühe, warme Lagen und Böden mit guter Magnesiumversorgung. Bei Trockenheit reagiert die Rebe sehr empfindlich und verringert ihren Triebwuchs.
Liefert Weine mit höherem Säuregehalt und fruchtigem Bukett nach grünem Apfel und Zitrus. Während trockene Welschrieslinge sehr frische Weine sein können, zählen Prädikatsweine aus dieser Sorte zu den ganz großen Süßweinen der Welt. Beerenauslesen und Trockenbeerenauslesen sind goldgelb in der Farbe, weisen am Gaumen eine feine Honignote und im Bukett Aromen von exotischen Früchten auf und werden von charakteristisch knackiger Säure gestützt.
Text: © ÖWM
Foto: © SCHIFFER-Symbol