Die Weißwein-Rebsorte Gelber Muskateller stammt wahrscheinlich aus Italien oder Griechenland, die genaue Herkunft ist unbekannt.
Der gelbe Muskateller zählt zu den ältesten Rebsorten überhaupt und existiert in zahlreichen Typen, besonders in Italien. Roter und Gelber Muskateller unterscheiden sich durch die Beerenfarbe.
505 Hektar
Blatt: mittelgroß, fünflappig, tief gebuchtet, Blattzähne spitz mit Knötchen an der Spitze
Traube: großtraubig, locker- bis dichtbeerig, kegelförmig; Beeren rund, grüngelb (Gelber Muskateller) oder fleischrot (Roter Muskateller) gefärbt, mit Muskatgeschmack
Reifezeit: spät
Die Weißweinsorte gelbe Muskateller hat gegen Ende des vorigen Jahrhunderts an Beliebtheit beim Konsumenten gewonnen und wurde vermehrt in allen Weinbaugebieten ausgepflanzt. Für den Winzer ist von Vorteil, dass die Weinsorte geringe Ansprüche an den Boden stellt. Im Weingarten zeigt sich die Sorte allerdings schwierig und anspruchsvoll, sie ist fäulnisanfällig und durch ihre Blüteempfindlichkeit ertragsunsicher. Nachteilig ist, dass sie warme, luftige Lagen benötigt. Ist sehr anfällig für Oidium- und Botrytisbefall.
Die Rebsorte gelber Muskateller liefert Weine mit mehr oder weniger intensivem Muskatduft und -geschmack. Bei ungenügender Reife sind die Weine arm an Extrakt und daher dünn und säurebetont. Der gelbe Muskateller aus der Steiermark eignet sich besonders als Aperitif und zu Vorspeisen.
Text: © ÖWM
Foto: © SCHIFFER-Symbol