Was die Rieden in den steirischen Weinbaugebieten so einzigartig macht, sind Ausrichtung, Sonneneinstrahlung, Höhe, Steilheit und Bodenbeschaffenheit. In der Regel besitzt ein Winzer eine oder auch mehrere Rieden. Manchmal teilen sich mehrere Winzer eine dieser Lagen.
Individualität bei jedem Handgriff,
auf jedem Hügel, in jedem Fass
Die kleinsten Unterschiede, die kleinste Bodenwelle, der winzigste Schatten, alles das macht das Terroir der Rieden aus. Mit Maschinen kommt man in der unwegsamen Gegend mit Steigungen bis zu über 80% nicht weit. So müssen die Winzer sich den Wein mit vielen kleinen, oft mühevollen Handgriffen und vielen Kilometern täglicher Fußmärsche erarbeiten.
Dass sich dabei der eine vom anderen viel abschauen kann, ist unwahrscheinlich. Denn hier gibt es keine zwei Weinberge, die in ihrer Beschaffenheit und ihrem Klima ident wären. Jeder Winzer kommt also nicht darum herum herauszufinden, was seinen Weinberg so besonders macht, und dann zu entscheiden, wie er aus seinem Boden das Beste herausholt.