Top Weine aus der Steiermark verwandeln das Wiener Palais Ferstel in einen Ort der Aufbruchsstimmung und des Genusses. Bei dieser Verkostung steht vor allem der Terroircharakter der Riedenweine im Mittelpunkt und dessen nachvollziehbarer Ausdruck anhand verschiedener Rebsorten und Jahrgänge.
Die Bedeutung des Bodens für den Charakter eines Weins, die herausragenden Jahrgänge sowie die allgemeine Entwicklung der steirischen Winzerszene – über all das können Sie sich bei der Präsentation in Wien ein Bild machen. Die bekannten etablierten Namen sind vertreten sowie manche aufstrebende Newcomer mit noch kleiner Produktion.
Stefan Potzinger, Obmann Wein Steiermark, dazu: „Diese Verkostung in Wien ist sicher die umfangreichste von Wein Steiermark in Österreich und hat alles abgebildet, was die Steiermark mit ihren vielen lokalen Schwerpunkten und einer recht lebendigen jungen Szene ausmacht. Umso erfreulicher ist der große Zuspruch von den Weinexpert:innen und Weinliebhaber:innen. Wir gehen damit zuversichtlich in die kommende Weihnachts- und Wintersaison.“
Pionierarbeit sensorische Bodenprofile
Breits im Vorfeld der Verkostung erstellten die Top-Sommelières und -Sommeliers sensorische Profile der sechs wichtigsten Böden der Steiermark und analysierten deren unverwechselbaren Ausdruck im Wein. Katharina Gnigler vom Landhaus Bacher übernahm hierfür die Patronanz über das Vulkangestein, René Kollegger vom Weingut Wolfgang Maitz über jene für Schiefer. Matthias Pitra von der Weinbar MAST beschrieb den Bodentyp Opok, Sonja Rauch vom Restaurant Geschwister Rauch das Sandgestein. Simon Schubert vom Restaurant Reznicek analysierte den Einfluss von Kalk auf den Wein und Stefanie Wiesner vom Restaurant Konstantin Filippou jenen von Schotter. Diese Beschreibungen haben durchaus Pioniercharakter und sind unter diesem Link auf der Website nachzulesen. Auf der Steirischen Riedenverkostung 2022 dienten sie den Besucher:innen erstmals als roter Faden und zum Vergleich mit den eigenen Wahrnehmungen.
Werner Luttenberger, Geschäftsführer von Wein Steiermark, sieht in diesen sensorischen Bodenprofilen viel Potenzial. „Ich möchte den sechs Sommelières und Sommeliers nochmals für ihre profunde Arbeit zu diesem Thema danken. Diese Profile sind sowohl für die Akteure der Weinbranche als auch für die Winzerinnen und Winzer selbst ein wertvoller Anhaltspunkt und wir werden dieses Thema auf jeden Fall weiterverfolgen.“