Südsteiermark DAC
Hohe Hügel, steile Weingärten uns eine Leitsorte: der Sauvignon Blanc
Die Südsteiermark ist mit 2.563 Hektar das größte Weinbaugebiet der Steiermark. Sie ist die Heimat vieler Winzer unterschiedlicher Größe, die allesamt qualitativ hochwertige Weine auf extrem hohem Niveau herstellen. Das Kulturland wirkt auf den ersten Blick wie eine kleine, dicht verwobene, kompakte, schnell überblickbare und übersichtliche Scholle.
Die südliche Steiermark packt den Besucher wie den Bewohner mit ihrer Schönheit, der Stimmung, die einmal von schräg einstrahlender Sonne, dann wieder von zwischen den Hügeln aufsteigenden Nebeln dominiert wird.
Wildromantisches Hügelland
Das pittoreske Weinland ist mit seiner wildromantischen, hügeligen Kulturlandschaft eine der schönsten und einladendsten Weinregionen Europas – ein Labsal für Auge und Seele.
Für guten Wein braucht es gutes Schuhwerk.
Doch Weinbau ist hier regelrecht Schwerstarbeit, weil die meisten Reben auf extremen Steilhängen stehen, in welchen man fast nur mit den Händen arbeiten kann und maschinelle Hilfe kaum möglich ist.
Jede Traube ein Einzelstück
Es ist aber genau diese mit viel Aufwand verbundene Landwirtschaft, die individuelle Weine garantiert, weil jeder Winzer der Südsteiermark sein eigenes Konzept für seine Hänge und Anbauflächen ausarbeiten muss. Er kann nie auf schnelle und einfache Zugänge vertrauen, wie sie anderswo, wo die Rebstöcke zu Tausenden in einer weitläufigen Ebene stehen, gang und gäbe sind
In der Südsteiermark befinden sich die fünf Ortsweingebiete Kitzeck-Sausal, Eichberg, Leutschach, Gamlitz und Ehrenhausen.
Was anderswo Mode ist, gehört hier zur Tradition.
Die Südsteiermark: Heimat der frischesten und gehaltvollsten Sauvignons Mitteleuropas. Die Südsteiermark ist für duftige und frische Weine wie auch für burgundisch ausgebaute Spitzenabfüllungen bekannt. Sauvignon Blanc, jene Sorte, mit der die Steiermark international berühmt wurde, hat hier eine lange Tradition und ist kein Modewein; der Sauvignon wird hier mit 21 Prozent Anbaufläche am häufigsten gepflegt.
Dann folgen Welschriesling mit 16,5 Prozent. Weißburgunder mit 11,4 Prozent, Muskateller mit knapp 10 Prozent und Morillon, der steirische Chardonnay, mit 8,6 Prozent der Anbaufläche. Außerdem zählt man noch kleine Flächen Riesling und Grauburgunder, sogar etwas Scheurebe.
Der Sauvignon Blanc konnte im Zuge der kontinuierlich fortschrittlichen Arbeit der Winzer zur Leitsorte der Region entwickelt werden. Heute sind die Weine ein festgeschriebenes Kapitel im Buch der weltbesten Sauvignons.
Jede Menge guter Böden
So vielschichtig wie die Rebsorten sind auch die Böden der Südsteiermark – von Sand bis Schiefer, von Mergel bis Kalkstein. Ein feuchtwarmes, mediterranes Klima mit geringen Einflüssen der pannonischen Ebene bestimmt den langen Vegetationsverlauf; warmen Sommer- und Herbsttagen folgen kühle Nächte, die die Entwicklung eines reichhaltigen Aromas fördern, das den Weißweinen zu Nuancenreichtum und auch Nobless verhilft.