Die vier Ortsweingebiete der Weststeiermark – von Nord nach Süd – sind Ligist, Stainz, Deutschlandsberg und Eibiswald.
Das Ortsweingebiet Ligist befindet sich im nördlichen Teil der Weststeiermark, rund 25 Kilometer südlich von Graz.
Gemeinden: Von der Gemeinde Ligist die Katastralgemeinden Ligist, Grabenwarth und Steinberg, von der Gemeinde Krottendorf – Gaisfeld die Katastralgemeinden Krottendorf, Gaisfeld und Gasselberg, von der Gemeinde Söding – St. Johann die Katastralgemeinden Hausdorf, Köppling, Neudorf bei St. Johann, Pichling bei Mooskirchen, St. Johann ob Hohenburg und Moosing und von der Gemeinde Mooskirchen die Katastralgemeinden Stögersdorf, Fluttendorf, Neudorf bei Mooskirchen und Gießenberg.
Anbaufläche: 50 Hektar
Leitsorten: Sauvignon Blanc & Blauer Wildbacher (als Schilcher ausgebaut)
Böden: Vorwiegend kalkfreie Felsbraunerde aus harten, plattigen Gneisen und Schiefern.
Landschaft: Die Landschaft zeichnen sanfte Hügel bis hin zu Weinbau in extremen Steillagen. Die Weingärten liegen an den Ausläufern des Reinischkogels; einige Reben stehen hier sogar auf 650 Meter Seehöhe. Die Burg Ligist ist das Ausflugszentrum der Region.
Stilistik: Auf den kargen Gneis- und Schieferböden sowie unter dem Einfluss der kalten Fallwinde der Koralpe entstehen Weine mit vielschichtiger Frucht und einer vibrierenden Mineralität.
Gemeinden: Von der Gemeinde St. Stefan ob Stainz die Katastralgemeinden Greisdorf, Gundersdorf, Grubberg, Steinreib, Lemsitz, St. Stefan, Zirknitz und Pirkhof, von der Gemeinde Stainz die Katastralgemeinden Sierling, Teufenbach, Gamsgebirg, Kothvogl, Stainz, Rassach, Wald, Neurath und Herbersdorf und von der Gemeinde Deutschlandsberg die Katastralgemeinden Vochera am Weinberg, Mitteregg und Hohenfeld.
Anbaufläche: 196 Hektar
Leitsorten: Sauvignon Blanc & Blauer Wildbacher (als Schilcher ausgebaut)
Böden: Auf den kristallinen Schiefern und Gneisen entwickeln sich sandige, kalkfreie Böden.
Landschaft: Am Südausläufer des Rosenkogels und Reinischkogels thront das bekannte Schloss Stainz. Hier wachsen die Reben auf steilen Hängen bis 600 Meter Seehöhe.
Stilistik: Auf den kargen Gneis- und Schieferböden sowie unter dem Einfluss der kalten Fallwinde der Koralpe entstehen Weine mit vielschichtiger Frucht und einer vibrierenden Mineralität.
Gemeinden: Von der Gemeinde Deutschlandsberg die Katastralgemeinden Gersdorf, Feldbaum, Müllegg, Sulz, Bösenbach, Unterlaufenegg, Gams, Bergegg, Wildbachdorf, Wildbach, Hinterleiten, Oberlaufenegg, Burgegg u. Warnblick, von der Gemeinde Frauental die Katastralgemeinden Schamberg, Zeierling und Gleinz, von der Gemeinde Schwanberg die Katastralgemeinden Hohlbach, Hollenegg, Trag, Aichegg, Neuberg, Mainsdorf und Schwanberg und von der Gemeinde St. Peter im Sulmtal die Katastralgemeinden Moos und St. Peter im Sulmtal.
Anbaufläche: 124 Hektar
Leitsorten: Sauvignon Blanc & Blauer Wildbacher (als Schilcher ausgebaut)
Böden: Vorwiegend Gneisböden, entstanden aus kristallinem Schiefergneisgestein (nördlicher Bereich); lehmige Sand- und Schotterböden (südlicher Bereich).
Landschaft: Die Weingärten befindet sich an den Ausläufern der Koralpe. In Deutschlandsberg stehen die Reben auch in den tiefst gelegenen Weingärten (380 Meter bis zu 600 Meter Seehöhe) der Region. Die mächtige, mittelalterliche und in der frühen Neuzeit baulich ergänzte Burg Deutschlandsberg inmitten der Weinberge und am nahen Wald ist ein wildromantisches Ausflugsziel.
Stilistik: Auf den Gneisböden im nördlichen Bereich entstehen Weine mit einem sehr ausgeprägten Primärbukett. Die Schilcher sind hier tendenziell heller. Auf den Sand- und Schotterböden im südlichen Teil von Deutschlandsberg hingegen entfalten sich die Sekundäraromen in den Weinen stärker: reifere bis würzigere Weinstilistiken mit vermehrten Noten saftiger Wald- und Erdbeeren. Die Säure ist meist nicht so rassig wie auf den kristallinen Böden. Die Weine sind in der Regel kräftiger in der Farbe sowie fülliger im Körper und haben mehr Gerbstoffe.
Das Ortsweingebiet liegt im südlichsten Teil der Weststeiermark, dicht an der slowenischen Staatsgrenze.
Gemeinden: Von der Gemeinde Wies die Katastralgemeinden Limberg, Mitterlimberg, Buchegg, Gaißeregg, Wies, Pörbach, Aug, Altenmarkt, Etzendorf, Vordersdorf, Kogl, Wernersdorf und Unterfresen, von der Gemeinde Eibiswald die Katastralgemeinden Wuggitz, Pitschgau, Haselbach, Oberlatein, Kornriegl, Feisternitz, Hörmsdorf, Sterglegg, Aichberg, Aibl und Stammeregg, von der Gemeinde St. Martin im Sulmtal die Katastralgemeinde Pitschgauegg, Tombach, Kopreinigg, Gasseldorf, Oberhart und Bergla und von der Gemeinde Pölfing – Brunn die Katastralgemeinden Jagernigg und Brunn.
Anbaufläche: 155 Hektar
Leitsorten: Sauvignon Blanc & Blauer Wildbacher (als Schilcher ausgebaut)
Böden: Vorwiegend lehmige Böden auf Sand und Kies sowie kalkfreie Böden aus kristallinen Schiefern und Gneisen.
Landschaft: Es ist hügelig bis bergig. Die Reben der Weingärten stehen an den Hängen der Ausläufer der ostalpinen Koralpe. Von Graz kommend finden die bekannte Schilcherweinstraße und der Weinbau hier ihr geologisch-klimatisches Ende.
Stilistik: Auf den vorwiegend sandigen Böden entstehen meist reifere, würzigere Weine mit vermehrten Noten von Wald- und Erdbeeren. Die Säure ist meist niedriger und sensorisch nicht so rassig wie auf den kristallinen Böden. Die Weine sind in der Regel kraftvoller in der Farbe, fülliger im Körper und gerbstoffreicher. Auf den nordwestlich gelegenen Gneisböden entstehen eher Weine mit ausgeprägten Primäraromen und hellerer Farbigkeit.
Die Ortsweinkarte der Weststeiermark können Sie gerne hier runterladen.